Nähe und Zuneigung ausdrücken
Sich eine gute Nacht zu sagen, ist tief in unserer Kultur verwurzelt. In mittelalterlichen Texten wurde bereits eine erholsame Nachtruhe gewünscht. Diese Sitte gibt es im deutschen und englischen Sprachraum schon lange, ebenso wie zum Beispiel in Japan. Sie verbindet die Menschen weltweit über Kontinente hinweg.
Gerade in Beziehungen drückt das Wünschen eines angenehmen Schlafes tiefe Zuneigung und Verbundenheit aus. So zeigt man, dass man an den Partner denkt und auch sein Wohlergehen im Blick hat. Das vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Außerdem schließt ein solches Ritual den Tag positiv ab und erzeugt eine warme Atmosphäre der Umsorgung.
Schlaf schön - Liebessprüche aus der Ferne von den Sternen
Falls man sich im Augenblick nicht am selben Ort, wie der Partner befindet, kann ein "Schlaf schön, mein Schatz" ein nettes Signal sein. Neben dem klassischen Telefonat bieten sich Messages (z.B. Whatsapp) an, verziert mit Emojis und womöglich um ein Gute-Nacht-Bild bereichert, wie es hier zum Download bereitsteht. Auch ein Zettel auf dem Kopfkissen sendet die Botschaft, dass der Partner zwar räumlich weg ist, aber mit seinem Herzen und in Gedanken dennoch irgendwie anwesend bleibt. Anstelle des Zettels könnte man auch eines der hier gezeigten Motive als Foto ausdrucken und auf das Kissen legen, vielleicht zusammen mit einem kleinen Leckerli.
Wünsche für eine Gute Nacht - Beispiele aus Geschichte, Literatur und Poesie
"Schlaf süß, bis wir uns wiedersehen", sagt Romeo in Akt 2, Szene 2.
(Romeo und Julia - William Shakespeare)
"Gute Nacht, mein Engel! Morgen werden wir uns wiedersehen, und bis dahin wird dein Bild mich begleiten."
(Die Leiden des jungen Werthers - Johann Wolfgang von Goethe)
"Gute Nacht, mein Liebling, ich umarme dich in Gedanken.", schrieb Napoleon Bonaparte in einem Brief an seine Frau Joséphine.
"..., meine liebe Freundin. Möge dein Schlaf so ruhig sein wie dein Herz es verdient.", schrieb Rainer Maria Rilke in einem Brief an Lou Andreas-Salomé.
"Gute Nacht, sobald ich wieder stark bin, werde ich mich umarmen, ganz nah bei dir.", schrieb Ludwig van Beethoven in seinen leidenschaftlichen Briefen an seine unbekannte Geliebte.
"Gute Nacht, mein liebster Bosie. Schlaf gut und träume von mir.", stand in einem der Liebesbriefe von Oscar Wilde an Lord Alfred Douglas (Bosie). Zwischen den beiden gab es eine leidenschaftliche und turbulente Liebesbeziehung, die Oscar Wilde sogar wegen "grober Unzucht" ins Gefängnis brachte. Beziehungen zwischen Männern waren im viktorianischen England verboten. Wilde wurde zu Zwangsarbeit verurteilt.
"Ich kann nicht schlafen, ohne dir Gute Nacht zu wünschen. Möge dein Schlaf so süß sein wie du selbst, mein süßes Mädchen.", schrieb John Keats an Fanny Brawne.