lebenstraum
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Ich träumte von dir jede Nacht.

Hab mir eine Vision gemacht

von dir und mir, wie wir uns sehen

und Hand in Hand zusammen gehen.

Es war schon Herbst, da träumte ich noch.

Seh ich dich niemals oder doch?

Bleibt es ein Traum, fragte ich in die Kissen.

Kenne ich dich schon ohne es zu wissen?

Ich lebte mein Leben jeden Tag

und überlegte, ob ich dir meinen Namen sag.

Ich gab ihn dir und wir tauschten uns aus.

Eines Tages ging ich aus dem Haus.

Wir trafen uns in einer Stadt,

die einen Bahnhof und viele Läden hat.

Wir gingen spazieren und lachten viel.

So hat alles angefangen.

Dann kam es wie es kommen muss.

Auf einer Bank der erste Kuss.

Ich war nervös und angespannt

und du hieltst liebevoll meine Hand.

Wir fahren zu dir, beschlossen wir.

Bleiben nicht mehr länger hier.

Nach Süden wie der Wind.

Mit dem Zug geschwind.

Das war Mitte Januar.

Die Tage verliefen wunderbar.

Die Tage vergingen wunderbar.

Dann war schon der Frühling da.

In einer großen Stadt, auf einer Wiese satt

lagen wir zwei halb wach, halb matt.

Für uns war der Frühling ein Traum,

denn grün wurde jeder Baum.

Und Blüten gab es überall.

Wir spielten draußen mit dem Ball

und fuhren mit den Rädern rum.

Der Sommer war nah, der Frühling war um.

Doch uns're süße Liebelei

war nach wie vor so groß dabei.

Und so geschah es was ich sag

an einem frühen Sommertag.

Nur Tage später war es so weit.

Wir flogen zusammen zwei mal sechs Stunden zu zweit.

Wir flogen zusammen ans Ende der Welt.

Dorthin wo die Luft schwül ist und der Hund bellt.

Die Stadt ist riesig, bunt und laut.

Es wurden viele Tempel gebaut.

Und dort gibt's Ruhe und Bedacht

weil Buddha über die Menschen wacht.

Ein paar Tage blieben wir, dann ging es fort.

Im Norden lag der nächste Ort.

Dort viel erlebt und gesehen.

Doch nach zwei Wochen wollten wir gehen.

20 Stunden durchs ganze Land

ging es für uns bis wir sahen gebannt

die Insel, das Meer, den Strand

und vergruben die Füße im Sand.

Hand in Hand am Strand bewusst

mit freundlichen Menschen und kein "du musst".

Wieder zuhause

alles neu und doch vertraut.

Wir leben zusammen, haben uns was aufgebaut.

Viele Jahre zogen schon ins Land.

Die Welt hat sich verändert.

Wir gehen noch immer Hand in Hand.

Unsere Körper haben sich verändert.

Unsere Haare sind grau.

Zeit ist vergangen.

Wir sind immer noch Mann und Frau.

Wir leben zusammen, du und ich.

Auch jetzt noch bist du da für mich.

Im Winter unseres Lebens sind wir uns so vertraut.

Wir sind alt, die Haare ergraut.

Zufrieden und glücklich liegen wir da.

Ich will dir sagen, wie schön mein Leben war.

Ich träumte von dir jede Nacht.

Hab lang darüber nachgedacht.

Und da wurd' mir etwas klar:

Du bist mein Traum . Er wurde wahr.