Dieses Gedicht ist ein Nachklang auf eine große, aber unerfüllte Liebe, die nur in den Köpfen der Liebenden stattgefunden hat. Aus Sicht der Sprecherin ist der (einst) Geliebte auch nach Jahren noch wichtig, obwohl sich die beiden nie entscheidend nahe gekommen sind und sich zunehmend entfremdet haben.
Das Gefühl der Liebe hat die Autorin jahrelang begleitet und zur eigenen Entwicklung beigetragen. Doch aus der räumlichen und zeitlichen Distanz fragt sie sich schließlich, ob sich das Gefühl noch auf den Geliebten bezieht oder zu einem Teil des eigenen Ichs geworden ist.